Attack on Titan

©諫山創・講談社/「進撃の巨人」製作委員会

Attack on Titan gehört zu den größten und populärsten Anime-Franchises der letzten Jahre. Bei so einer Größe gibt es hinter den Kulissen natürlich einige merkwürdige Geheimnisse und coole Funfacts! Wir stellen euch 10 der überraschendsten Fakten vor.

Vor zwei Wochen feierte der zweite Teil, der dritten ,,Attack on Titan‘‘-Staffel seine Premiere und versetzte erneut Fans rund um den Globus in den Bann von Hajime Isayamas Fantasy-Epos. Doch neben der eigentlichen Handlung umschwirren den Attack on Titan-Kosmos eine Menge Hintergrundwissen, zahlreiche Funfacts und Anekdoten, die der Titanen-Welt noch viel mehr Tiefe verleihen. Falls ihr euer Wissen um Eren und Co. erweitern oder auf der nächsten Convention eure Freunde mit ein paar Funfacts überraschen wollt, haben wir zehn spannende Fakten zu AoT für euch aufgelistet!

1. Hajime Isayamas Lieblings-Charakter war Jean Kirstein

© 諫山創・講談社/「進撃の巨人」製作委員会

Der Lieblingscharakter des Attack on Titan-Mangakas und Erfinder der Titanen-Schlacht, Hajime Isayama, war lange Zeit niemand geringeres als der Soldat und aufbrausende Hammerwerfer Jean.

Laut Isayama war er deswegen so sehr fasziniert von ihm, weil Jean immer geradeheraus sagt, was er denkt und kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es darum geht, seine Meinung durchzusetzen. Diese Eigenschaft machte ihn in den Augen seines Schöpfers ziemlich sympathisch. Mittlerweile wurde Jean auf Isayamas persönlicher Topliste jedoch von Reiner Braun abgelöst.

2. Es gibt ein Attack on Titan x Marvel-Crossover

© Kodansha / Marvel

Unter den zahlreichen Spin-Offs zur Attack on Titan-Story sticht eines ganz besonders heraus: Das Crossover »Attack on Avengers« entstand in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Autoren und Zeichner C.B. Cebulski (Marvel Fairy Tails) und zeigt, wie die Avengers Manhattan vor dem Angriff der Titanen beschützen.

Der achtseitige Oneshot ist als Teil des Bandes »Secret Wars #0« erschienen und kostenlos online erhältlich.


3. Sascha Blouse sollte ursprünglich sterben

© 諫山創・講談社/「進撃の巨人」製作委員会

In der vorgesehenen Planung zur Manga-Story hatte Isayama keine Gnade mit dem beliebten Kartoffelmädchen Sascha. Diese sollte bei der Wiederkehr an ihren Heimatort einen grausamen Tod finden, doch da sein Lektor sie offensichtlich extrem ins Herz geschlossen hatte und bei ihrem Todesurteil zu weinen begann, entschloss sich der Manga-Meister, Sascha doch am Leben zu lassen.


4. Die Titanenwandler sind verschiedenen Kampfsportlern nachempfunden

© Miguel Discart / Wikipedia / 諫山創・講談社/「進撃の巨人」製作委員会

Das gewaltige und eindrucksvolle Design der Titanenwandler entspringt nicht ganz Isayamas Fantasie, sondern ist diversen Kampfsportlern nachempfunden:

Wärend Erens Titanenform grob an den japanischen MMA-Kämpfer Yushin Okami angelehnt ist, basiert das Aussehen des gepanzerten Titans auf den weltbekannten Wrestler Brock Lesnar.

5. Hanji Zoe besitzt kein klares Geschlecht

© 諫山創・講談社/「進撃の巨人」製作委員会

Die meisten Zuschauer von Attack on Titan sind wohl schon immer davon ausgegangen, dass das Titanen-Genie und eines der wichtigsten Mitglieder des Aufklärungstrupps, Hanji Zoe, weiblich sei – kein Wunder, schließlich hat Hanji eine weibliche Synchronstimme, ein ziemlich feminines Aussehen und wird auch in der Realfilm-Adaption von einer Frau dargestellt.

Allerdings bat Hajima Isayama persönlich den amerikanischen Publisher Kodansha USA, Hanji im Manga nicht mit weiblichen Personalpronomen anzusprechen, da das Geschlecht unklar sei und auch keine große Relevanz für den Verlauf der Geschichte hätte.

Seiner Meinung nach soll es völlig in der Interpretation des Lesers liegen, ob Hanji nun männlich oder weiblich ist.


6. Shinganshina ist einer deutschen Stadt nachempfunden

© Wolkenkratzer / Wikipedia

Der Bezirk Shiganshina ist ein geschichtsträchtiger Ort, an dem die Geschichte von Attack on Titan ihren Anfang nahm. Dabei sind die engen Häuserschluchten inmitten strahlend grünen Flachlands, umgeben von den gewaltigen Mauern, jedoch ebenfalls kein reines Produkt Isayamas’ Fantasie, sondern basiert auf der bayerischen Stadt Nördlingen.

Nördlingen ist die einzige deutsche Stadt, deren Mauer noch heutzutage vollständig erhalten ist und sich ringförmig, mit Toren und Türmen durchzogen, um die alten Fachwerkhäuser im Inneren schlingt – die Parallelen zu Erens Heimat sind also unübersehbar.

7. Die Inspiration für die Titanen stammt aus einem Internet-Café

© 諫山創・講談社/「進撃の巨人」製作委員会

Es war ein sehr einschneidender Moment in seinem vorherigen Job, der Isayama die Inspiration für die hünenhaften Wesen beschert hat, die in Attack on Titan die Menschheit in Angst und Schrecken versetzen:

Denn vor seiner Zeit als Manga-Zeichner arbeitete er in einem Internet-Café, in dem er eines Tages von einem betrunkenen Besucher angepöbelt und bedroht wurde. Egal was Isayama tat, seine Worte konnten einfach nicht zu dem abgefüllten Mann durchdringen und er sah sich einer menschlichen Bedrohung ausgesetzt, mit der aber keine Verhandlung und Kommunikation möglich war – ähnlich wie es bei den Titanen der Fall ist.


8. Der Wunsch nach Freiheit stammt aus Isayamas Kindheit 

© MATCHA

Die Freiheit und der Wunsch, sich aus den Ketten der Unterdrückung zu befreien, sind die zentralen Themen in Attack on Titan. Doch das Motiv der Mauern und der Herzenswunsch der Charaktere, ihnen endlich zu entfliehen, kommt nicht von ungefähr:

Hajime Isayama wuchs in der Kleinstadt Hita auf, die sich in der japanischen Präfektur Oita ziemlich weit ab vom Schuss zwischen endlosen Wäldern und gewaltigen Bergen erstreckt, die auf den kleinen Hajime, ähnlich wie die Mauern, wie ein unüberwindbares Hindernis wirkten. Sein größer Wunsch war es, die Berge hinter sich zu lassen und die Außenwelt zu entdecken – so wie Eren um jeden Preis die Welt außerhalb der Mauern erkunden möchte.


9. Levi leidet unter Schlaflosigkeit

© 諫山創・講談社/「進撃の巨人」製作委員会

Laut dem Autor selbst hat der stärkste Krieger, den die Menschheit aktuell auf ihre Seite zählt, große Probleme mit dem Einschlafen. Meist schläft Levi gerade einmal zwei bis drei Stunden pro Nacht, bevor es für den kleingeratenen Kommanden wieder ins Tagesgeschehen geht.

Würde er ihm einmal persönlich über den Weg laufen, würde Isayama Levi den Rat mit auf den Weg geben, dass er sich endlich mal vernünftig hinlegen soll.


10. Attack on Titan ist in China verboten

© 諫山創・講談社/「進撃の巨人」製作委員会

Die Volksrepublik China ist für ihre besonders strengen Zensur-Gesetze bekannt, die auch gerne mal komplette Serien auf den Index setzen, die der Ansicht des Kulturministeriums nach »Gewalt, Pornografie oder terroristische Aktivitäten« verherrlichen – unter dieses strenge Zensurgesetz fiel auch der Anime zu Attack on Titan.

Weitere Top-Titel, die in China nicht vertrieben werden dürfen, sind Death Note, Elfen Lied oder High School DxD.

11. Der Name eines Helden

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Eren Jäger ist nicht nur Hauptcharakter der Geschichte, sondern ohne Zweifel auch der absolute Hoffnungsträger der Menschheit. Die gravierende Bedeutung, die der impulsive Braunschopf für seine Mitmenschen trägt, spiegelt sich so auch in seiner Namenswahl wieder:

So stammt der Name »Eren« im Gegensatz zu vielen anderen in der Serie nicht auf dem Deutschen, sondern aus dem Türkischen, wo er so viel wie »Der heilige Mann« bedeutet. Interessanterweise gibt die weiterführende Namensbedeutung sogar ein wenig Auskunft über den Verlauf der Geschichte: Denn Eren kann auch für »der das göttliche Wissen erlangte« stehen – so wie der Charakter nach und nach die Geheimnisse der Menschheit aufdeckt.

13. Tee statt Titanen

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Kaum zu glauben, aber wahr: Auch der zynische Hauptgefreite des Aufklärungstrupps und als stärkste Waffe der Menschheit geltende Hauptgefreite Levi Ackermann besitzt abseits vom Putzen und Titanen schlachten Hobbys!

So sammelt Levi leidenschaftlich gerne Teeblätter und versüßt sich mit ein paar heißen Getränken den Tag. In der Vergangenheit spielte er sogar ein paarmal mit dem Gedanken, sein Dasein als Freiheitskämpfer an den Nagel zu hängen und dafür einen eigenen, kleinen Teeladen zu eröffnen. Was nicht ist, kann ja noch werden!


14. Ein titanischer Körper

© 諫山創・講談社/「進撃の巨人」製作委員会

Autor Hajime Isayama verriet einmal in einem Interview, dass die Körpermaße des weiblichen Titans 860-660-860 betragen. Interessant ist daran, dass wenn man die Nullen streicht, man die Körpermaße der im Titan schlummernden Wandlerin, Annie Leonhardt, erhält.


15. Alte Bekannte

Dass Studio Wit mit viel Leidenschaft und Liebe zum Detail an der Anime-Adaption des Erfolgsmangas arbeitet, ist definitiv kein Geheimnis. Doch die Macher gingen sogar so weit, in Folge 02 einen interessanten, nicht im Manga enthaltenen, Cameo-Auftritt der Titanenwandler einzubauen:

So ist im Lebensmittellager die junge Annie zu sehen, wie sie gerade von einem Soldaten ein Brot entgegennimmt. Ein paar Minuten später erblickt man auch Berthold und Reiner mit schockiertem Blick bei einer öffentlichen Versammlung – offensichtlich waren die Titanenwandler schon immer gut darin, sich unter das gemeine Volk zu mischen und so ihre Tarnung aufrecht zu erhalten.

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