Haus des Geldes
Produktionsland: Spanien
Originalsprache: Spanien
Jahr(e): seit 2017
Länge: : 41–57 Minuten
Teil 1
(Antena-3-Folgen 1–9, Netflix-Folgen 1–13)
Ein mysteriöser Mann, der sich selbst nur als Professor bezeichnet, organisiert mit Hilfe von acht Spezialisten den größten Raubüberfall in der Geschichte Spaniens. Gemeinsam wollen sie die Fábrica Nacional de Moneda y Timbre, die Banknotendruckerei Spaniens, infiltrieren, um sich somit selbst Geldscheine zu drucken. Um ihre Identität zu schützen und persönliche Bindungen zu vermeiden, benennen sich die acht anderen Verbrecher nach Großstädten: Tokio, Berlin, Rio, Helsinki, Oslo, Moskau, Denver und Nairobi; im Verlauf der Serie werden einige reale Namen bekannt. Das Ziel ist es, mit insgesamt 2,4 Milliarden Euro den Raub abzuschließen. Dazu brauchen sie elf Tage Zugriff auf die Gelddrucker, und das erfordert einen ausgeklügelten Plan, um die Spezialkräfte der spanischen Polizei hinters Licht zu führen.
In der Serie wird gezeigt, wie die Menschen in angespannten Situationen damit beginnen, sich gegen den Plan zu stellen, oder eben alles dafür tun, dass der Plan letztlich funktioniert. Eine der Geiseln, die zuvor ein Verhältnis mit dem Bankdirektor hatte, verliebt sich in Denver. Motiviert vom Direktor der Banknotendruckerei Arturo Román gelingt einer Gruppe Geiseln die Flucht, wobei sie Oslo schwer verletzen.
Teil 2
(Antena-3-Folgen 10–15, Netflix-Folgen 14–22)
Die Geisel, die sich in Denver verliebt hatte, schließt sich den Bankräubern an und erhält fortan den Übernamen Stockholm als Referenz zum Stockholm–Syndrom. Oslo wird von Helsinki auf Grund seiner Verletzungen getötet. Da auch der Professor in Schwierigkeiten gerät und seine Leute in der Bank eine Zeit lang nichts von ihm hören, zweifelt Tokio an ihm und will auf eigene Faust weitermachen. Berlin, der das Kommando hat, stellt sich dagegen und nach einer Auseinandersetzung mit Tokio liefert er sie an die Polizei aus. Mit Hilfe des Professors wird sie befreit und kehrt zurück, wobei Moskau im Kugelhagel tödlich verwundet wird.
Doch der Professor hat viel größere Probleme: Er verliebt sich in die leitende Inspektorin Raquel Murillo, die seine Gefühle erwidert. Dabei ahnt sie nicht, dass ihr Freund der Professor ist. Nachdem sie ihn enttarnt hat, gelingt es ihm nach verbalen und körperlichen Auseinandersetzungen, sie auf seine Seite zu ziehen: Er und seine Leute wollen nichts Böses, lediglich Geld, das nicht einmal jemandem weggenommen wird, um aus ihren schlechten Verhältnissen zu entfliehen und ein neues Leben anzufangen. Die Inspektorin entscheidet sich zu kooperieren und setzt ihren Job und das Sorgerecht für ihre Tochter aufs Spiel. Gegen Ende stellt sich Berlin als der Halbbruder des Professors heraus, der an einer unheilbaren Krankheit leidet. Um den anderen die Flucht zu ermöglichen, opfert er sich im Kugelhagel der sie verfolgenden Spezialeinheit.
Es gelingt der Bande, rechtzeitig mit dem Geld zu fliehen. Verkleidet verlassen sie einzeln oder paarweise nach und nach den Hangar mit gefälschten Ausweisen, um ihr neues Leben anzutreten. Das Geld wird von Helsinki und dem Professor in einem Lastwagen mitgenommen.
Es folgt ein Zeitsprung von einem Jahr; Raquel Murillo hat gekündigt. Im Fernseher sieht sie einen Bericht vom Banküberfall. Sie sucht die Postkarten, die ihr der Professor geschenkt hat; sie hätte sich ein Reiseziel aussuchen sollen. Auf den Rückseiten der Karten entdeckt sie eine geheime Botschaft: Der Professor hat eine Koordinatenangabe hinterlassen. Sie fliegt an das Ziel und trifft den Professor, der auf sie gewartet hat.
Teil 3
(Netflix-Folgen 23–30)
Zwei Jahre nach dem Überfall sind die Mitglieder der Gruppe auf der ganzen Welt verstreut. Der Professor und die frühere Inspectora Raquel befinden sich in Palawan, Philippinen, Nairobi und Helsinki in La Pampa, Argentinien, Denver und Mónica auf Java, Indonesien, und Tokio und Rio auf einer Insel in Guna Yala, Panama. Tokio sehnt sich nach Abwechslung und plant die Insel zu verlassen. Um Kontakt halten zu können gibt Rio ihr ein Satellitentelefon. Nach drei Tagen ruft Rio Tokio an, doch der Anruf kann zurückverfolgt werden und Rio wird festgenommen. Tokio kann gerade noch so entkommen und gelangt zum Professor nach Thailand, welcher daraufhin den Rest der Gruppe in einem Kloster in Italien versammelt, um die Rettung Rios zu planen. Dieser wird derweil an einem unbekannten Ort (ähnlich einer Black Site) von der Inspectora Alicia Sierra gefoltert, um die Aufenthaltsorte der anderen Mitglieder zu verraten. Die Gruppe plant einen Einbruch in die Bank von Spanien, die spanische Zentralbank, und hat es offenbar auf das dort gelagerte Gold abgesehen. Der Plan stammt von Berlin, und der Professor will ihm so Tribut zollen. Durch den Einbruch möchten sie auch die Aufmerksamkeit der Regierung erhalten und öffentlich auf den Umstand Rios rechtswidriger Behandlung aufmerksam machen und den Staat zwingen, ein ordentliches Gerichtsverfahren zu eröffnen. Beim Überfall sind diesmal auch Raquel, unter ihrem Decknamen Lissabon, ein Freund des verstorbenen Berlins und zwei neue Handlanger dabei. Der Professor leitet zusammen mit Raquel den Einbruch von außen aus einer mobilen Kommandozentrale.
Nachdem in die Bank eingebrochen wurde, und das Gold aus dem Tresorraum geborgen und eingeschmolzen wird, zeigt sich das eigentliche Ziel der Gruppe: Geheime Regierungsdokumente, die ebenfalls im Tresorraum aufbewahrt werden. Durch Drohung mit Veröffentlichung kann die Gruppe vorerst die Polizei zurückhalten. Diese veröffentlicht dann allerdings falsche Daten, und so werden die geheimen Dokumente aus dem Tresor nutzlos.
Nach Gefangennahme eines Sondereinsatzkommandos durch die Gruppe, verhandelt der Professor um die Freilassung Rios: 40 Geiseln sowie das Sonderkommando. Nachdem der Tausch vollzogen ist, springt Arturo Román in letzter Sekunde durch die schließende Sicherheitstür in die Bank. Er hat ein Buch über seine Geiselnahme geschrieben und sieht sich selbst als Held, sehnt sich jedoch nach Stockholm bzw. Mónica Gaztambide. Diese hat jedoch kein Interesse mehr an ihm und möchte auch nicht, dass Arturo auf ihren gemeinsamen Sohn trifft. Der Professor und Raquel werden fernab der Bank von der Polizei verfolgt. Der Professor schafft es gerade so, sich auf einem Baum zu verstecken, Raquel zieht sich in eine Scheune zurück. Nachdem Rio zurück zur Gruppe gelassen wurde, macht er mit Tokio Schluss, die sich daraufhin betrinkt. Raquel wird von zwei Bauern entdeckt, die es auf die ausgesetzte Belohnung in Höhe von 10 Millionen Euro abgesehen haben, und schließlich von der Polizei festgenommen. Die Inspectora Alicia Sierra lässt eine Erschießung von Raquel durch die Polizei fingieren, um durch ihren Tod den Professor und somit die Gruppe psychologisch zu brechen. Nairobi wird derweil von Sierra mit einer List an ein Fenster gelockt und von einem Scharfschützen angeschossen. Die Gruppe versucht alles, um die stark blutende Nairobi zu retten, währenddessen plant die Polizei den Trubel zu nutzen, um mit einem Panzerwagen in die Bank zu brechen. Als Reaktion auf Raquels angebliche Tötung ruft der Professor Krieg aus und genehmigt so den Einsatz sämtlicher Mittel. Rio und Tokio feuern mit Panzerabwehrhandwaffen auf das gepanzerte Fahrzeug und verhindern so das Eindringen in letzter Sekunde, verstoßen so aber gegen ihre goldene Regel, dass kein Blut fließen darf.
Teil 4
(Netflix-Folgen 31–38)
Nachdem die Protagonisten das Feuer auf die Polizei eröffnet haben, versuchen sie Nairobi mit einer provisorischen Operation zu retten, indem sie die Kugel und den Teil der Lunge, in dem die Kugel feststeckt, herausholen. Nachdem dies, trotz gekappter Verbindung zu einem Chirurgen, gelingt, bricht ein Streit aus. Palermo, dem das Kommando entzogen und an Tokio übergeben wurde, tauscht seinen roten Overall gegen einen Anzug aus und will die Bank verlassen. Er wird in letzter Sekunde von Tokio und Helsinki aufgehalten, die ihn mit Ketten fesseln und zu den Geiseln setzen lässt. In der Zwischenzeit wird Lissabon nach Madrid in die Polizei-Verhandlungs-Zentrale vor der Bank gebracht. Sie wird dort in Isolationshaft von Sierra verhört, die sie mit der Festnahme ihrer Mutter und Tochter erpresst.
Der Professor kann vor den Polizisten flüchten und mit Hilfe eines neuen Komplizen, „Marseille“, zurück in die Basis gelangen. Mit Marseille zusammen erpresst er einen Polizisten, der im Zelt der Polizeizentrale vor der Bank arbeitet. Von ihm erfährt er, dass Lissabon noch am Leben ist. Er plant eine komplizierte Befreiungsaktion.
Der Sicherheitschef Gandía des Gobernador der Bank von Spanien, der unter den Geiseln mit Handschellen gefesselt ist, wird von Palermo angestachelt, sich aus den Handschellen durch Auskugeln des Handgelenks zu befreien. Es gelingt ihm. Rio will ihn aufhalten, kann es allerdings nicht über sich bringen, die Geisel zu erschießen, da er aufgrund seiner Folter in Teil 3 an einer
Quelle:Wikipedia