Themenseite zum Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März

Das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ der Jahrgänge 7 und 8 des EGN setzt sich intensiv mit den Themen Rassismus und Alltagsrassismus auseinander. Im Rahmen des Projektes entstand eine Themenseite. Wir bedanken und für die inspirierenden Beiträge und kommen der Bitte nach einer Veröffentlichung der Beiträge gerne nach.

Rassismus

Rassismus ist wenn man jemand  wegen seiner Hautfarbe oder seiner Herkunft oder auch Religion beleidigt wird. Aber das ist nur der Anfang. Denn Rassismus  kann noch härter sein. Manchmal haben Menschen, die ausgegrenzt werden, nicht die gleichen Rechte. Menschen werden auch wegen ihrer Hautfarbe, Herkunft oder Religion umgebracht.

Abdullah Rasheed

Wie gehe ich als außenstehende Person mit Alltagsrassismus um ?

1. Was genau ist Rassismus und wie erkenne ich ihn?

Rassismus ist die Vorstellung, das man Menschen in Rassen aufteilen kann und diesen bestimmte Eigenschaften zuschreibt, bzw. wenn einzelne ,,Rassen“ als über- oder unterlegen bezeichnet werden.

2. Wie verhalte ich mich gegenüber dem Menschen, der eine rassistische Äußerung getroffen hat?

Um einen Streit zu vermeiden, solltest du vorsichtig vorgehen und erst einmal herausfinden, ob die Person überhaupt weiß, was sie gesagt hat und was das für betroffene bedeutet. Falls das nicht der Fall ist, sind Aufklärung und Geduld von Nöten… Falls schon, sollte man trotzdem versuchen der Person begreiflich zu machen, dass das Gesagte nicht in Ordnung war.

3. Wie verhalte ich mich gegenüber betroffenen Personen ?

Natürlich ist es erstmal wichtig ob es Betroffenen gut geht, also zur Not trösten, beruhigen etc. Worauf aber auf jeden Fall auch geachtet werden muss, ist dass man nicht unbeteiligt wegsieht.

Also: Mach den Mund auf! Sprich an, was gerade passiert ist und dass es nicht ok war!

So fühlen sich Betroffene unterstützt.

4. Wie kann ich solche Situationen bei mir selbst und meinem Umfeld vermeiden ?

An erster Stelle steht wohl das Sammeln von Infos. Heißt: Informiere dich über Hintergründe und Geschichte, durch die ein solches Rassendenken entstehen konnte.

Als nächstes könntest du mit nahestehenden Menschen Gespräche führen und ihnen Zusammenhänge erklären. So entsteht ein viel größeres Verständnis gegenüber Rassismus und dessen Folgen.

Paula Hesselink, Theresa Krüger &  Julia Weusmann

George Floyd

Die Tötung von George Floyd ereignete sich am 25. Mai 2020. Die Demonstranten skandieren ihn in den Straßen von Minneapolis und in anderen Städten, sie schreiben ihn auf Plakate, BLACK LIVES MATTER und teilen ihn als Hashtag, man muss ihn wörtlich verstehen und auch im übertragenen Sinn: „Ich kann nicht atmen.“

Es ist der Satz, den der Afroamerikaner George Floyd ausstieß, während ihm ein weißer Polizist das Knie in das Genick drückte und so die Luft nahm.

Es ist der Satz, den vor sechs Jahren schon der Afroamerikaner Eric Garner ausgestoßen hatte, bevor er im Würgegriff eines Polizisten erstickte.

Es ist der Satz, der die Ohnmacht vieler Afroamerikaner beschreibt angesichts von Dramen, die sich überall in den USA wiederholen.

George Floyd wurde am Montagabend in einem Krankenhaus von Minneapolis für tot erklärt.

Am 29. Mai 2020 wurde der Polizeibeamte Derek Chauvin, der auf dem Hals von George Floyd gekniet hatte, durch Beamte des Minnesota Bureau of Criminal Apprehension festgenommen und am gleichen Tag wegen Mordes angeklagt.

Feaster Harmsen

Anschlag in Hanau am 20.02.2020

Der Attentäter Tobias K. hatte neun Menschen mit Migrationshintergrund erschossen. Anschließend erschoss der 43jährige Deutsche seine Mutter und sich selbst. Die Ermordeten hießen Ferhat Unvar, Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Kaloyan Velkov, Vili Viorel Păun, Said Nesar Hashemi und Fatih Saraçoğlu. Der Mann habe eine zutiefst rassistische Gesinnung gehabt, sagte Generalbundesanwalt Peter Frank. Da die Bundesanwaltschaft ein fremdenfeindliches Motiv vermutete, zogen sie die Vermittlungen an sich. Der Täter war arbeitslos und den Behörden seit Jahren mit paranoiden Wahnvorstellungen aufgefallen. Es ist ungeklärt, warum es dem Täter möglich war, trotz seiner Auffälligkeiten, ab 2002 legal Waffen zu besitzen. Bundeskanzlerin Angela Merkel erinnert: Ich habe es vor einem Jahr gesagt und wiederhole es voller Überzeugung heute: „Rassismus ist ein Gift, der Hass ist ein Gift“

Martia Wensing und Inka Kleinat

Rassistische Polizeigewalt in den USA

Spätestens seit dem brutalen Tod von George Floyd, der von Polizisten in Minneapolis erstickt wurde, sollte allen klar sein, dass die Polizei in den Vereinigten Staaten nicht immer mit oft mit unmenschlichen Mitteln vorgeht. Doch der Fall George Floyd ist nicht der erste Fall. Denn es sind Fälle wie Daniel Prude, der nach psychischen Probleme von der Polizei in Rochester, nackt auf den Boden gelegt wurde, dem eine Spuckkappe übergestülpt wurde und der schlussendlich zu Tode geschlagen wurde. Doch Fälle wie Daniel Prude oder George Floyd sind nicht die einzigen Fälle, für Menschen die grundlos getöten wurden. Der 18 jährige Michael Brown wurde nach dem Diebstahl von Cigarillos von der Polizei in Ferguson erschossen. Seine Oma fand ihn tot am Boden. Es ist unmenschlich, Menschen wegen ihrer Hautfarbe zu verurteilen oder anders zu behandeln. Doch manchmal passiert das und es wird zu kurz nachgedacht, wie im Falle des 23 jährigen Casey Goodson, der in Columbus, von der Polizei an seiner Haustür erschossen wurde. Seine Oma und Kinder bekamen alles mit. Das tragische: Er war nicht Ziel einer Ermittlung, Goodson hatte lediglich Ähnlichkeit mit dem Straftäter, sodass die Polizei einen Unschuldigen erschoss. Diese Fälle häufen sich in den USA, doch es gibt sie weltweit. Rassismus oder Racial Profiling spielt eine immer größere Rolle und muss endlich bekämpft werden.

Leandro Pannenborg

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